Ende für queeres Geschichtsprojekt wegen CDU-Kahlschlag?

Unsere Kolleg*innen vom Spinnboden Lesbenarchiv mussten kürzlich aus der Presse erfahren, dass ihr seit zehn Jahren etabliertes Projekt „Queer History Month“ ab 1. April vom Berliner Senat gekürzt wird. Der schwarz-rote Senat entzieht zudem weiteren zentralen queeren Bildungs-, Beratungs- und Antidiskriminierungsprojekten, u.a. I-PÄD und Queerformat, kurzfristig die Gelder.

Mit dem Queer History Month wird ein zentrales Vermittlungsprojekt abgeschafft, das Jugendlichen die jahrhundertelange, oft unsichtbare Geschichte queerer Menschen und Communities näherbringt. Neben den zahlreichen Bildungsformaten des Queer History Month wird auch ein großes Netzwerk aus Bildungsprojekten, Schulen, Jugendzentren, Archiven und Museen preisgegeben.

Als Einrichtung der Alice Salomon Hochschule Berlin ist auch das ASA von den aktuellen Kürzungen betroffen. Nicht nur deshalb unterstützen wir als Team des Alice Salomon Archivs unsere Kolleg*innen bei den freien Trägern bei ihren Forderungen:

  • Kein Kahlschlag für queere Beratungs- und Bildungsprojekte!
  • Sofortige Rücknahme der Kürzungspläne!
  • Sicherstellung der Finanzierung für queere Bildungs- und Antidiskriminierungsarbeit,
    Jugendzentren und offene Jugendarbeit, angepasst an gestiegene Kosten.
  • Langfristige Planungssicherheit über 2026 hinaus, um Stabilität für unsere Projekte
    und die Menschen, die auf sie angewiesen sind, zu gewährleisten.

Weitere Informationen finden Sie in der Pressemitteilung des Spinnboden zu den Kürzungen.

Anouk Widder, Dayana Lau, Friederike Mehl, Sabine Toppe für das Alice Salomon Archiv