Veranstaltung über Jeanette Schwerin am 26. Oktober 2022
Die aus einem sozial engagierten jüdischen Elternhaus stammende Jeannette Schwerin hat mit der Gründung zweier zukunftsweisender Institutionen – der “Mädchen- und Frauengruppen für soziale Hilfsarbeit” und des “Jahreskurs für Wohlfahrtspflege” – die alte polizeiliche Armenpflege in Preußen reformiert und die bis heute gültigen Grundlagen der Sozialen Arbeit in Deutschland geschaffen. Sie wurde eine bedeutende Vertreterin der bürgerlichen Frauenbewegung und gehörte 1892 zu den MitbegründerInnen der “Deutschen Gesellschaft für Ethische Kultur”. Dort engagierte sie sich – in enger Zusammenarbeit mit der ersten deutschen Bibliothekarin Bona Peiser – für den besseren Bildungszugang der Arbeiter und Angestellten durch die Unterstützung der “Ersten öffentlichen Lesehalle zu Berlin”. Schwerin war eine wichtige Mentorin für die junge Alice Salomon.
Vortrag der Sozialhistorikerin Prof. Dr. Susanne Zeller über Jeannette Schwerin mit einem ergänzenden Beitrag von Frauke Mahrt-Thomsen,am Mittwoch, 26.10.2022, 19.30 Uhr, im dialog 101 (Köpenicker Straße 101, 10179 Berlin).
Mehr Informationen finden Sie hier.